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    Licio Gelli: Difference between revisions

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    Licio Gelli
    Licio Gelli


    Licio Gelli (geb. 1919) begann seine Verschwörerkarriere im Zweiten Weltkrieg. Es gelang ihm, sowohl für die [[DeWikipedia:Gestapo|Gestapo]] als auch für den kommunistischen Untergrund als Agent zu arbeiten, wobei er beide von seiner Loyalität überzeugen konnte - keine Kleinigkeit im Umgang mit Gruppen, bei denen Mißtrauen zum täglichen Brot gehörte. Gelli entkam nach dem Krieg einer Verurteilung als Kriegsverbrecher, weil sich die Untergrundkämpfer für ihn einsetzten. Später wiederholte er diese Leistung, nachdem er in das [[Gladio]] Projekt der [[CIA]] verwickelt wurde, und ließ sich auf die Gehaltsliste des [[KGB]] setzen.
    Licio Gelli (geb. 1919) begann seine Verschw÷rerkarriere im Zweiten Weltkrieg. Es gelang ihm, sowohl f�?�r die Gestapo als auch f�?�r den kommunistischen Untergrund als Agent zu arbeiten, wobei er beide von seiner LoyalitΣt �?�berzeugen konnte - keine Kleinigkeit im Umgang mit Gruppen, bei denen Mi▀trauen zum tΣglichen Brot geh÷rte. Gelli entkam nach dem Krieg einer Verurteilung als Kriegsverbrecher, weil sich die UntergrundkΣmpfer f�?�r ihn einsetzten. SpΣter wiederholte er diese Leistung, nachdem er in das GladioProjekt der CIA verwickelt wurde, und lie▀ sich auf die Gehaltsliste des KGB setzen. Er formte die P2-Verschw÷rung als Teil oder Anhang von Gladio und wurde bald einer der mΣchtigsten MΣnner Italiens, denn die Regeln der P2 verlangten eine "Beichte" jedes neuen Mitglieds wΣhrend der Initiation, und das verschaffte ihm bergeweise Erpressunsmaterial. Als die P2-Verschw÷rung zusammenbrach und Gelli aus Italien floh (ein anderes P2-Mitglied im militΣrischen Nachrichtendienst hatte ihn vor seiner bevorstehenden Verhaftung gewarnt), fand man in seinem Haus Unterlagen, die bewiesen, da▀ zur P2 43 Parlamentsmitglieder geh÷rten, dazu rund 900 Regierungsbeamte, alle f�?�hrenden Offiziere der StreitkrΣfte, der Nachrichtendienste sowie F�?�hrungskrΣfte der Medien, der Industrie und der Banken. Gelli tauchte eine Weile in S�?�damerika unter, kehrte dann mit einem gefΣlschten Pa▀ nach Europa zur�?�ck und versuchte, Geld von einem Schweizer Nummernkonto abzuheben. Dabei wurde er erkannt und verhaftet und sollte nach Italien ausgeliefert werden; die Schweizer aber, die angeblich die unbestechlichste Polizei der Welt haben, konnten ihn nicht lΣnger als 72 Stunden festhalten. Dann verschwand er aus seiner Zelle - ein Wunder, das noch nicht erklΣrt werden konnte - und kehrte nach S�?�damerika zur�?�ck. Schlie▀lich wurde er doch nach Italien ausgeliefert und wegeb terroristischer BombenanschlΣge vor Gericht gestellt. Er wurde freigesprochen, und die Regierung hat nie versucht, ihn wegen der vielen anderen Verbrechen vor Gericht zu stellen. Offiziell hie▀ es, der Grund sei seine schlechte Gesundheit, aber Skeptiker glauben eher, da▀ er immer noch �?�ber Berge von Erpressungsmaterial verf�?�gt. Manche denken, P2 sei seit den 1980ern tot; andere sind der Ansicht, da▀ sie unter neuem Namen weiter existiert und in Italien, Lateinamerika und sogar den Vereinigten Staaten aktiv ist.


    Er formte die [[P2]]-Verschwörung als Teil oder Anhang von Gladio und wurde bald einer der mächtigsten Männer Italiens, denn die Regeln der [[P2]] verlangten eine "Beichte" jedes neuen Mitglieds während der Initiation, und das verschaffte ihm bergeweise Erpressunsmaterial. Als die P2-Verschwörung zusammenbrach und Gelli aus Italien floh (ein anderes P2-Mitglied im militärischen Nachrichtendienst hatte ihn vor seiner bevorstehenden Verhaftung gewarnt), fand man in seinem Haus Unterlagen, die bewiesen, daß zur P2 43 Parlamentsmitglieder gehörten, dazu rund 900 Regierungsbeamte, alle führenden Offiziere der Streitkräfte, der Nachrichtendienste sowie Führungskräfte der Medien, der Industrie und der Banken.


    Gelli tauchte eine Weile in Südamerika unter, kehrte dann mit einem gefälschten Paß nach Europa zurück und versuchte, Geld von einem Schweizer Nummernkonto abzuheben. Dabei wurde er erkannt und verhaftet und sollte nach Italien ausgeliefert werden; die Schweizer aber, die angeblich die unbestechlichste [[Polizei]] der Welt haben, konnten ihn nicht länger als 72 Stunden festhalten. Dann verschwand er aus seiner Zelle - ein Wunder, das noch nicht erklärt werden konnte - und kehrte nach Südamerika zurück. Schließlich wurde er doch nach Italien ausgeliefert und wegeb terroristischer Bombenanschläge vor Gericht gestellt. Er wurde freigesprochen, und die Regierung hat nie versucht, ihn wegen der vielen anderen Verbrechen vor Gericht zu stellen. Offiziell hieß es, der Grund sei seine schlechte Gesundheit, aber Skeptiker glauben eher, daß er immer noch über Berge von Erpressungsmaterial verfügt. Manche denken, [[P2]] sei seit den 1980ern tot; andere sind der Ansicht, daß sie unter neuem Namen weiter existiert und in Italien, Lateinamerika und sogar den Vereinigten Staaten aktiv ist.
    Siehe auch: > JamesJesusAngleton, RobertoCalvi, Im Namen Gottes, Skandale der PrieurΘ de Sion.


    Verweise: > Im Namen Gottes, von Daiv Yallop,M�?�nchen,1988 , > The CalviAffair, von Larry Gurwin,Pan Books,London,1984.


    Siehe auch: > [[James Jesus Angleton]], [[Roberto Calvi]], Im Namen Gottes, Skandale der Prieure de Sion.
    Quelle: RobertAntonWilson "Das Lexikon der Verschw÷rungstheorien" ISBN 3-492-23389-9

    Verweise: > Im Namen Gottes, von Daiv Yallop,München,1988 , > The CalviAffair, von Larry Gurwin,Pan Books,London,1984.

    Quelle: [[Robert Anton Wilson]] "Das Lexikon der Verschwörungstheorien" ISBN 3-492-23389-9

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    Latest revision as of 14:33, 2 November 2007

    Licio Gelli

    Licio Gelli (geb. 1919) begann seine Verschwörerkarriere im Zweiten Weltkrieg. Es gelang ihm, sowohl für die Gestapo als auch für den kommunistischen Untergrund als Agent zu arbeiten, wobei er beide von seiner Loyalität überzeugen konnte - keine Kleinigkeit im Umgang mit Gruppen, bei denen Mißtrauen zum täglichen Brot gehörte. Gelli entkam nach dem Krieg einer Verurteilung als Kriegsverbrecher, weil sich die Untergrundkämpfer für ihn einsetzten. Später wiederholte er diese Leistung, nachdem er in das Gladio Projekt der CIA verwickelt wurde, und ließ sich auf die Gehaltsliste des KGB setzen.

    Er formte die P2-Verschwörung als Teil oder Anhang von Gladio und wurde bald einer der mächtigsten Männer Italiens, denn die Regeln der P2 verlangten eine "Beichte" jedes neuen Mitglieds während der Initiation, und das verschaffte ihm bergeweise Erpressunsmaterial. Als die P2-Verschwörung zusammenbrach und Gelli aus Italien floh (ein anderes P2-Mitglied im militärischen Nachrichtendienst hatte ihn vor seiner bevorstehenden Verhaftung gewarnt), fand man in seinem Haus Unterlagen, die bewiesen, daß zur P2 43 Parlamentsmitglieder gehörten, dazu rund 900 Regierungsbeamte, alle führenden Offiziere der Streitkräfte, der Nachrichtendienste sowie Führungskräfte der Medien, der Industrie und der Banken.

    Gelli tauchte eine Weile in Südamerika unter, kehrte dann mit einem gefälschten Paß nach Europa zurück und versuchte, Geld von einem Schweizer Nummernkonto abzuheben. Dabei wurde er erkannt und verhaftet und sollte nach Italien ausgeliefert werden; die Schweizer aber, die angeblich die unbestechlichste Polizei der Welt haben, konnten ihn nicht länger als 72 Stunden festhalten. Dann verschwand er aus seiner Zelle - ein Wunder, das noch nicht erklärt werden konnte - und kehrte nach Südamerika zurück. Schließlich wurde er doch nach Italien ausgeliefert und wegeb terroristischer Bombenanschläge vor Gericht gestellt. Er wurde freigesprochen, und die Regierung hat nie versucht, ihn wegen der vielen anderen Verbrechen vor Gericht zu stellen. Offiziell hieß es, der Grund sei seine schlechte Gesundheit, aber Skeptiker glauben eher, daß er immer noch über Berge von Erpressungsmaterial verfügt. Manche denken, P2 sei seit den 1980ern tot; andere sind der Ansicht, daß sie unter neuem Namen weiter existiert und in Italien, Lateinamerika und sogar den Vereinigten Staaten aktiv ist.


    Siehe auch: > James Jesus Angleton, Roberto Calvi, Im Namen Gottes, Skandale der Prieure de Sion.

    Verweise: > Im Namen Gottes, von Daiv Yallop,München,1988 , > The CalviAffair, von Larry Gurwin,Pan Books,London,1984.

    Quelle: Robert Anton Wilson "Das Lexikon der Verschwörungstheorien" ISBN 3-492-23389-9




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