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Bazon Brock (eigentlich Jürgen Brock - das Pseudonym ''Bazon'' bedeutet im Griechischen ''Schwätzer'') wurde 1936 in Stolp, Polen geboren und ist Professor für Ästhetik an der Bergischen Universität Wuppertal. <br>Er beteiligte sich als Künstler und Theoretiker an der Durchsetzung von Pop-art und Happening in Deutschland und realisierte Hunderte von Ausstellungen und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Beiträge zu [[:Category:Art|Kunst]], Design, Alltagskultur und Ästhetik. Als sein Hauptwerk gilt »Ästhetik als Vermittlung. Arbeitsbiographie eines Generalisten« (1977).
* offizielle [http://www.bazonbrock.de/ homepage] mit lesenswerten Texten
* [http://www.brock.uni-wuppertal.de/frameset.html homepage] an der Uni Wuppertal
* [[DeWikipedia:Bazon_Brock]]
==Vom Sorgenkind zum Wundergreis - Lustmarsch durchs Theoriegelände==
[[Image:Lustmarsch.JPG|right]]
In der Ausstellungsreihe »Lustmarsch durchs Theoriegelände«, die 2006 in elf Städten stattfindet, zieht Bazon Brock Bilanz zu seinem 70. Geburtstag und sammelt Grabbeigaben für seine Generation. <br>Jede Präsentation besteht aus elf Topologien, mit denen Bazon Brock sich 50 Jahre lang in Literatur, Theater, Ästhetik, Film, Fernsehen, Hörfunk, Action Teaching und Ausstellungen beschäftigt hat. Diese Resultate werden in einem Theoriegelände positioniert.
Eine Kunstausstellung unterscheidet sich von einem Theoriegelände der Ästhetik wie ein Chemielabor von einem Messestand für Kunststoffhausrat. Brock arbeitet mit den Künsten, anstatt sie bloß an die Wand zu nageln. Das Brocksche Kunstdenken eröffnet große Perspektiven. Theoreme wie »[[Gott]] und Müll« oder »Der verbotene Ernstfall« demonstrieren, wodurch man aus Beliebigkeit Verbindlichkeit schafft und aus Glaubenszweifel eine Ewigkeit baut. Die Kunst lehrt zu verehren, wovor wir uns fürchten; die Museen sind Tempel für kunstbekennende Atheisten. <br>Brock gibt Anleitungen für ''Fininvests'', also Investitionen ins Ende; er baut Rettungskompletts und widerruft das 20. Jahrhundert. Das sind Action Teachings der besonderen Art, deren Ziel es ist, eine bleibende Sammlung von Grabbeigaben für die 1968er Generation mit Wiederauferstehungsanlage zu schaffen.
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Latest revision as of 08:21, 5 May 2006
Bazon Brock (eigentlich Jürgen Brock - das Pseudonym Bazon bedeutet im Griechischen Schwätzer) wurde 1936 in Stolp, Polen geboren und ist Professor für Ästhetik an der Bergischen Universität Wuppertal.
Er beteiligte sich als Künstler und Theoretiker an der Durchsetzung von Pop-art und Happening in Deutschland und realisierte Hunderte von Ausstellungen und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Beiträge zu Kunst, Design, Alltagskultur und Ästhetik. Als sein Hauptwerk gilt »Ästhetik als Vermittlung. Arbeitsbiographie eines Generalisten« (1977).
- offizielle homepage mit lesenswerten Texten
- homepage an der Uni Wuppertal
- DeWikipedia:Bazon_Brock
Vom Sorgenkind zum Wundergreis - Lustmarsch durchs Theoriegelände[edit]
In der Ausstellungsreihe »Lustmarsch durchs Theoriegelände«, die 2006 in elf Städten stattfindet, zieht Bazon Brock Bilanz zu seinem 70. Geburtstag und sammelt Grabbeigaben für seine Generation.
Jede Präsentation besteht aus elf Topologien, mit denen Bazon Brock sich 50 Jahre lang in Literatur, Theater, Ästhetik, Film, Fernsehen, Hörfunk, Action Teaching und Ausstellungen beschäftigt hat. Diese Resultate werden in einem Theoriegelände positioniert.
Eine Kunstausstellung unterscheidet sich von einem Theoriegelände der Ästhetik wie ein Chemielabor von einem Messestand für Kunststoffhausrat. Brock arbeitet mit den Künsten, anstatt sie bloß an die Wand zu nageln. Das Brocksche Kunstdenken eröffnet große Perspektiven. Theoreme wie »Gott und Müll« oder »Der verbotene Ernstfall« demonstrieren, wodurch man aus Beliebigkeit Verbindlichkeit schafft und aus Glaubenszweifel eine Ewigkeit baut. Die Kunst lehrt zu verehren, wovor wir uns fürchten; die Museen sind Tempel für kunstbekennende Atheisten.
Brock gibt Anleitungen für Fininvests, also Investitionen ins Ende; er baut Rettungskompletts und widerruft das 20. Jahrhundert. Das sind Action Teachings der besonderen Art, deren Ziel es ist, eine bleibende Sammlung von Grabbeigaben für die 1968er Generation mit Wiederauferstehungsanlage zu schaffen.
weitere Termine[edit]
- 26.04. bis 6.05. - Köln, Museum Ludwig
- 14.05. - Hannover, Kestnergesellschaft (9 Tage)
- 2.06. - Wuppertal, Von der Heydt-Museum (28 Tage)
- 23.06. - Graz, Neue Galerie (49 Tage)
- 15.07. - München, Haus der Kunst (71 Tage)
- 31.08. - Berlin, Contemporary Fine Arts (118 Tage)
links[edit]
- Lustmarsch.de
- blog zum Lustmarsch
- Videoblog (vlog) zur Ausstellungsreihe