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(1748 Ingolstadt - 1830 Gotha) Kath. Studium der Geschichte, Rechte, Staatswissenschaften und Philosophie in [[Ingolstadt]], 1768 Dr. der Philosophie, 1772 ao. Prof. der Rechte, 1773 o. Prof. für Kirchenrecht in Ingolstadt, Feb. 1785 Entlassung und Flucht nach Regensburg, Aug. 1786 nach Gotha, dort sachsen-gothaischer Hofrat mit einer vom Herzog erwirkten Pension bis zu seinem Tode lebend. Nach fehlgeschlagenen |
(1748 Ingolstadt - 1830 Gotha) Kath. Studium der Geschichte, Rechte, Staatswissenschaften und Philosophie in [[Ingolstadt]], 1768 Dr. der Philosophie, 1772 ao. Prof. der Rechte, 1773 o. Prof. für Kirchenrecht in Ingolstadt, Feb. 1785 Entlassung und Flucht nach Regensburg, Aug. 1786 nach Gotha, dort sachsen-gothaischer Hofrat mit einer vom Herzog erwirkten Pension bis zu seinem Tode lebend. Nach fehlgeschlagenen Bemühungen um eine Professur in Wien oder Jena freie schriftstellerische Tätigkeit, u. a. als Kritiker [[Kant]]s. |
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Anfang 1777 Aufnahme in die Loge "Zur Behutsamkeit" in München. |
Anfang 1777 Aufnahme in die Loge "Zur Behutsamkeit" in München. |
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Revision as of 22:07, 3 July 2005
"Du siehst die Welt freylich nicht, wie sie ist, sondern wie man sie von deinem Standorte, durch das von deinen Wünschen gefärbte Glas sehen kann; und dieser Standort ist dir zu lieb, als dass du ihn verlassen wolltest. Strenge dich aber doch an; und wir wollen die das Land zeigen, wo die Häßlichkeit zur Schönheit wird und anscheinende Unordnung zur regelmässigsten Übereinstimmung..." -- Adam Weishaupt
Johann Adam Weishaupt
Spartacus/Scipio Aemilianus/Sanchoniaton/Cocyrus
(1748 Ingolstadt - 1830 Gotha) Kath. Studium der Geschichte, Rechte, Staatswissenschaften und Philosophie in Ingolstadt, 1768 Dr. der Philosophie, 1772 ao. Prof. der Rechte, 1773 o. Prof. für Kirchenrecht in Ingolstadt, Feb. 1785 Entlassung und Flucht nach Regensburg, Aug. 1786 nach Gotha, dort sachsen-gothaischer Hofrat mit einer vom Herzog erwirkten Pension bis zu seinem Tode lebend. Nach fehlgeschlagenen Bemühungen um eine Professur in Wien oder Jena freie schriftstellerische Tätigkeit, u. a. als Kritiker Kants. Anfang 1777 Aufnahme in die Loge "Zur Behutsamkeit" in München.
Gründer des Illuminatenordens (1. Mai 1776 in Ingolstadt), dessen "General" bis Mitte 1784, war bis mindestens 1787 in zunehmender Konkurrenz zu Bode um die Reform der Grade bzw. Neuorganisation des Bundes bemüht. Die Decknamen "Scipio Aemilianus" und "Cocyrus" nahm er mit Beginn der Verfolgung des Ordens in Bayern an, "Sanchoniaton" hieß er in der Loge "Zur Behutsamkeit".
Adam Weishaupt, 1748-1811, founder of the Order of the Illuminati.
Weishaupt was born and raised in Ingolstadt, where he studied law and attained the rank of Professor of Canon Law in 1772. Though educated by Jesuits and for a time a member of their order, he broke with them and became increasingly liberal in his religious and political views, favoring deism and republicanism. His interests were widespread, including an early fascination with aeronautics.
With the help of, and occasional fiction with, Baron von Knigge, Weishaupt in 1776 formed the Order of Perfectibilists, which later became known as the Illuminati. Although the Order was founded to provide an opportunity for the free exchange of ideas, Weishaupt's background as a Jesuit seems to have influenced the actual characer of the society, which was determined by an elaborate network of spies and counter-spies.
A year after the society was banned by Bavaria's government in 1784, Weishaupt lost his position at the University of Ingolstadt and fled Bavaria. He received the assistance of Duke Ernest of Gotha, and during the next quarter century lived in Gotha writing a series of works on Illuminism, including A Complete History of the Persecutions of the Illuminati in Bavaria (1785), A Picture of Illuminism (1786), An Apology for the Illuminati (1786), and An Improved System of Illuminism (1787).
He died there in 1811.